[Expertenrat] Die kleine Kräuterreihe: Kräuter bei Kopfschmerzen

von Dr. Anja Schemionek & Katharina Hinze


Schriftzug: Fach- & Sachbuch | BuchRezension

Cover: Kräuter bei Kopfschmerzen (Dr. Anja Schemionek & Katharina Hinze)

Inhalt:

Kräuter liegen im Trend – im Garten, beim Essen und nicht zuletzt für die Gesundheit! Und das hat einen guten Grund: Jeder Mensch kann damit etwas für sich tun – und dies auf ganz natürliche Weise.

Jeder Mensch kennt das – ein unangenehmes Klopfen, Stechen oder Dröhnen im Kopf. Meist ist die Ursache dieser Schmerzen unbekannt, daher greifen die Betroffenen schnell zu Schmerztabletten. Dabei gibt es andere, sanftere Möglichkeiten! Das neue Buch „Kräuter bei Kopfschmerzen“ stellt solche Lösungen vor und gibt konkrete Tipps und Anregungen, wie man Kräuter hier hilfreich einsetzen kann. Ein praktisches Büchlein für jeden Haushalt!

– Quelle: Aurum Verlag (Kamphausen.Media) –

Buchreihe: Die kleine Kräuterreihe


128 Seiten, Taschenbuch
April 2019 | 10,00 €
ISBN 978-3958833654

130 Seiten, eBook
April 2019 | 7,99 €
ISBN 978-3958833661

Grafik: Blume (Expertenrat)

Einschätzung von Kathi Rubel:

Da ich selbst unter chronischer Migräne leide und bereits gute Erfahrungen mit Naturheilkunde gemacht habe, war ich sehr gespannt auf den Inhalt dieses Buches. Darin werden 5 Heilkräuter ausführlich beschrieben sowie 6 weitere Pflanzen kurz vorgestellt, die einen positiven Einfluss bei Kopfschmerzpatienten haben. Doch ist wirklich etwas dabei, das mir helfen kann?

Damit wären wir auch schon beim Knackpunkt: Einige Heilkräuter habe ich bereits ohne Erfolg ausprobiert (Pfefferminze, Eukalyptus, Johanniskraut, Teufelskralle), andere darf ich aufgrund von Wechselwirkungen und dementsprechenden Warnhinweisen nicht anwenden (Mädesüß: nichts für Asthmatiker, Mutterkraut: verlangsamt die Blutgerinnung, Pestwurz: belastet die Leber). Was noch übrig bleibt, sind Weidenrinde, Hagebutte, Pfeffer und Ginkgo. Übrigens alles Pflanzen, deren Wirkung nur kurz angerissen wird.

Nichtsdestotrotz finde ich das Buch sehr interessant. Nach einem kurzen Vorwort, das über das Behandlungsziel und die Grenzen der Heilkräuter aufklärt, folgen einige faszinierende Informationen. Die Abschnitte zu den 5 näher beschriebenen Pflanzen Pfefferminze, Mädesüß, Mutterkraut, Johanniskraut und Pestwurz beginnen jeweils mit einer Zeichnung aus dem Buch „Köhler’s Medizinal-Pflanzen in naturgetreuen Abbildungen mit kurz erläuterndem Texte“ von 1887. Es folgen gut recherchierte und unterhaltsam formulierte Informationen zur Herkunft, Geschichte und Namensgebung der Kräuter. Dann geht es um die Anwendung – ganz allgemein und auch mit gezielten Tipps, Rezepten sowie Therapievorschlägen. Auch die Verwendung in der Küche findet Erwähnung. So enthält das Buch zum Beispiel Rezepte für ein Pfefferminz-Gelee und einen alkoholfreien Minz-Cocktail.

Ich habe jede einzelne Seite gelesen, als wäre dieses Buch ein spannender Roman. Die Autorinnen haben die Texte gut ausgearbeitet, die enthaltenen Anleitungen sind verständlich und leicht umsetzbar. Auf mögliche Risiken weisen sie klar und deutlich hin, indem sie jede Anwendungsempfehlung mit den entsprechenden Warnungen versehen haben. Dabei sind die einzelnen Abschnitte so flüssig, interessant und informativ geschrieben, dass mir das Lesen großen Spaß gemacht hat. Die meisten Therapien sind nichts für mich persönlich, aber dennoch gut zu wissen. Schließlich bin ich ja nicht der einzige Mensch mit Kopfschmerzen in meinem Umfeld.

Fazit:

Dieses Buch enthält zwar nur wenig Hilfreiches für meine spezielle Situation, ist aber dennoch wirklich lesenswert! Ich habe viel Interessantes über die vorgestellten Kräuter und Pflanzen erfahren. Einige der Empfehlungen und Rezepte werde ich sicher noch einmal nachschlagen, wenn ich mit anderen Kopfschmerzpatienten spreche.

Wertung:
4 Punkte
4 Punkte

Die Autorinnen:

Dr. Anja Schemionek ist Diplom-Biologin und Wissenschaftsredakteurin. Sie arbeitet als freie Autorin, Dozentin und Lektorin vor allem im Themenkreis Gesundheit. Aus persönlicher Überzeugung widmet sie sich besonders den ganzheitlichen und natürlichen Heilmethoden, denn nur wenn alle Ursachen einer Krankheit beachtet werden, kann der Mensch wieder gesund werden.

Katharina Hinze ist Heilpraktikerin, Phytotherapeutin und Ernährungsberaterin. Ihr Wissen über Wild- und Heilpflanzen gibt sie als selbständige Dozentin in Gesundheitsschulen und als Kursleiterin bei Kräuterwanderungen weiter.
Ein besonderes Augenmerk ihrer Arbeit liegt auf dem Zusammenhang von Ernährung und gesundheitlicher Prävention.

– Quelle der Viten: Aurum Verlag (Kamphausen.Media) –

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